Wir von Findeling haben die Mission, die Magie von einzigartigen und besonderen lokalen Läden weiter zu verbreiten und mehr Menschen dazu zu motivieren, lokal anstatt online einzukaufen. Wir lieben lokale Läden, die das gewisse Etwas haben und sich für eine nachhaltigere Zukunft einsetzen.
In unseren #RetailNews auf diesem Blog möchten wir euch hilfreiche Tipps & Tricks rund um das Thema Wholesale, Marketing, lokale Läden und nachhaltige Shopping Guides geben. Denn: Wir lieben lokale Läden! In diesem Artikel schreibt Lisa Hantke über Tipps, wie ihr die besten Bilder eures Ladens macht!
Ob auf der Webseite, im Onlineshop oder auf Social Media: Bilder von eurem Laden, eurem Team und euren Produkten sind mittlerweile nicht mehr wegzudenken. 86% aller Befragten einer aktuellen Studie sagen z.B., dass ansprechende Produktbilder online wichtig für die Kaufentscheidung sind (KPMG, 2021).
Die gute Nachricht ist: Auch mit eurem Smartphone könnt ihr super Bilder schießen, solange ihr ein paar Dinge beachtet. Lisa Hantke ist bereits seit über 12 Jahren in der Fotografie tätig und gibt euch heute einfache Tipps für eure nächsten Ladenfotos.
1. Fokus & Details im richtigen Ambiente fotografieren
Wenn es darum geht, Details zu fotografieren, z.B. Nahaufnahmen von euren Produkten, ist es besonders schön, wenn sie im Ambiente stehen. Das heißt: Drum herum passiert noch etwas, jedoch liegt der Fokus gezielt auf dem abzubildenden Produkt.
Ein Setting könnte auch sein, wie gerade etwas dekoriert oder ein Produkt eingepackt wird. Das bringt Lebendigkeit ins Bild und wenn der Prozess fotografiert wird, könnt ihr wunderbar eine Geschichte in Bildern erzählen.
2. Durch die Scheibe fotografieren
Ein besonderer Blickfang sind Fotos „durch die Scheibe“. Dieses stilistische Mittel hält äußerst viele spannende Variationen bereit. Zum einen bekommt man einen „voyeuristischen Blick“ in den Laden, also den „Blick durch das Schlüsselloch“.
Andererseits fühlen sich die Menschen und Kund:innen im Laden nicht fotografiert und agieren dadurch sehr natürlich (selbstverständlich sollte dennoch vorher das Einverständnis eingeholt werden).
Außerdem sieht man oft eine undefinierbare Spiegelung in der Scheibe, die das Foto super spannend aussehen lässt. Man kann auch gegebenenfalls das Logo des Ladens auf der Scheibe abbilden.
Und ein weiterer ganz klarer Vorteil ist: Da man vom Hellen in die Räumlichkeiten fotografiert, ist das Foto ziemlich sicher gut belichtet.
3. Tiefe schaffen durch Objekte im Vordergrund
Ein Merksatz sagt: „Vordergrund macht Bild gesund.“
Denn: Ein Foto sieht sehr viel spannender aus, wenn man etwas „vor die Linse hält“, also etwas in den Vordergrund stellt und dadurch Räumlichkeit schafft.
Das könnte ein Produkt sein, ein Stück eines Türrahmens oder eine Gardine. Wichtig ist: Das vor der Linse platzierte Objekt sollte unscharf sein. Positioniert euch also so nahe dran, dass man eigentlich gar nicht mehr genau erkennt, was es ist. Außerdem sollte es nicht zu präsent sein, weil es sonst „falsch“ aussehen kann.
Hier ist zugegebenermaßen etwas Übung gefragt. Aber keine Sorge: Wenn ihr ein paar Fotos für den Papierkorb produziert, ist das nicht schlimm – bei solchen Fotos ist öfters etwas Ausschuss (= Bilder mit gestalterischen oder technischen Mängeln) dabei.
4. Natürlichkeit in Portraits
Besonders natürlich werden Portraits, wenn der/die Fotografierte nicht mitbekommt oder daran denkt, dass er/sie fotografiert wird.
Aber wie erreicht man das? Am besten ist es, wenn ihr euch gegenseitig fotografiert und (wenn möglich) beim Shooting zu dritt seid. Ein/e Fotograf*in, ein Model und eine Person, die für den nötigen Spaß sorgt.
Das Model hat so die Möglichkeit die dritten Person anzuschauen bzw. wenn es zwei Models gibt, können sie sich gegenseitig anschauen – allein das bringt die meisten schon zum lachen. Der/Die Fotograf*in kann das Model dann schnell auffordern in die Kamera zu schauen und das Lachen sitzt noch auf den Lippen.
Außerdem hilft es, wenn das Model etwas in den Händen hält oder zu tun hat, dann steht es nicht so vermeintlich verloren im Raum herum.
5. Der Laden: Licht und Perspektive sind der Schlüssel
Das Herzstück des Shootings ist, neben den Menschen die darin arbeiten, natürlich der Laden selbst. Um den Laden am schönsten abzubilden, achtet ein paar Tage vor dem Shooting, wann er im schönsten Licht erstrahlt.
Je nach Lage und Geschmack, kann das zu einer ganz anderen Tageszeit sein. Wenn ihr eine stimmungsvolle bis goldene Stimmung bevorzugt, dann sind es wahrscheinlich eher die Morgen- und Abendstunden. Wenn ihr lichtdurchflutete Räume mögt, dann wahrscheinlich der späte Vor- oder der frühe Nachmittag.
Komplett pralle Sonne solltet ihr vermeiden, da die Belichtung meist nicht optimal ist und/oder die Produkte einen sehr harten Schatten werfen.
Außerdem könnt ihr darauf achten, euren Laden aus verschiedenen Perspektiven und Winkeln zu fotografieren, z.B. ganz frontal, mal schräg in den Raum hinein, aus der Perspektive eines Erwachsenen oder aus der Perspektive eines Kindes.
6. Pro-Tipp: Die Richtige Blende
Sofern ihr eine Kamera habt, bei der ihr die Blende einstellen könnt, empfehle ich euch eine möglichst offene Blende. Durch die Unschärfe im Verlauf sehen die Fotos besonders stimmungsvoll und räumlich aus. Eine sehr offene Blende ist z.B. zwischen 1.8-2.8.
Generell könnt ihr euch merken: Weniger ist oft mehr. Konzentriert euch auf das Wesentliche mit ein paar kleinen Specials.
Bei allem gilt aber: Habt viel Spaß und seid experimentierfreudig bei eurem wunderschönen Storeshooting!
Eure Lisa
Hier findet ihr mehr Informationen über Lisa und Wege, wie ihr sie kontaktieren könnt:
E-Mail: info@lisahantke.de
Website: lisahantke.de
Instagram: @lisahantke
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